Als wir die erste Behindertenfreizeit an den Möhnesee mitmachten, waren wir inmitten fröhlicher ausgelassener Jugendlicher. Deren Behinderung hatte „null“ Auswirkungen auf deren Spaß und Lebensfreude. Im Gegenteil!

Unter ihnen waren – wie noch viele Jahre danach – Arthur und Eugen. Ein an Muskeldystrophie erkranktes Brüderpaar. Beide bleiben in bester Erinnerung unter uns!

Die Muskeldystrophie des Typs Duchenne ist die häufigste muskuläre Erbkrankheit im Kindesalter. Sie tritt etwa in einer Frequenz von 1:5000 auf. Davon sind fast nur Jungen betroffen. Die Duchenne-Muskeldystrophie beginnt im Kleinkindalter mit einer Schwäche der Becken- und Oberschenkelmuskulatur, schreitet rasch voran und endet bisher, meist im jungen Erwachsenenalter, immer tödlich, sobald die Herz- und Atemmuskulatur abgebaut wird.

Aufgrund der relativen Seltenheit der Krankheit hält sich das Interesse der forschenden Medizin in Grenzen. Hier haben wir mit der Auslobung eines Forschungspreises in Zusammenarbeit mit einer sehr engagierten Institution bereits hoffnungsvolle Zeichen gesetzt.

Fachlich wird der Prozess von unseren Drei-Stimmen-Hilft-Vereinsmitgliedern Dr. Hans-Ulrich Althaus und Prof. Dr. Klaus-Dieter Böhm begleitet.